Diagnostik und Therapie bei Ohrgeräuschen

Bei Ohrgeräuschen, auch bekannt unter „Tinnitus“, handelt es sich um eine Störung der Hörfunktion, bei der der Patient Geräusche wahrnimmt, die keine äußere, für andere Personen wahrnehmbare Quelle besitzen. Meist werden diese Ohrgeräusche als Brumm- oder Pfeifton, Zischen, Rauschen, Knacken oder Klopfen beschrieben und diese oft dauerhafte akustische Belastung kann weitreichende Konsequenzen für das weitere Leben bedeuten.

Diagnostik

Für die weitere effektive Behandlung ist eine sorgfältige Diagnostik unerlässlich. Als audiometrische Untersuchung kommt hier das Tinnitusmatching in Frage. Voraussetzung dafür ist zunächst die Erhebung eines Tonaudiogramms, mit dem die Hörschwelle festgestellt werden kann.

Folgende Charakteristika des Ohrgeräusches sollten im Rahmen der Diagnostik bestimmt werden:

  • Tonhöhe → durch Vergleichsmessung mit Sinustönen oder Schmalbandgeräuschen
  • Verdeckungsmessung mit Sinustönen → das Ohrgeräusch kann 5-10db über der Schwelle verdeckt werden
  • Messung der Residualinhibition → Ohrgeräusch wird nach Beenden einer Verdeckung mit Sinustönen oder Schmalbandgeräuschen einige Sekunden unterdrückt und tritt dann erst wieder auf.

Therapie

Ohrgeräusche haben vielfältige Ursachen und in manchen Fällen ist eine kausal orientierte Behandlung möglich. Dabei gibt es verschiedene Formen der akustischen Stimulation und verhaltenstherapeutische Ansätze. Manchmal macht hier eine Kombination aus beidem Sinn, z.B. eine sogenannte Tinnitus-Retraining-Therapie. Hierbei steht eine bewusste Wahrnehmung des Ohrgeräusches im Vordergrund.

Medikamentöse Verfahren können ebenfalls helfen. Dazu gehören die Gabe von Vitamin-E-Präparaten, Magnesium oder Glucocorticoide (Cortison). Auch intravenös gegebene Lokalanästhetika, durchblutungsfördernde Mittel wie bei Gingko-Präparate sowie Antidepressiva bei zugrundeliegender Depression können die Symptomatik des Tinnitus lindern. Auch physiotherapeutische Maßnahmen nehmen in der Therapie der Ohrgeräusche einen hohen Stellenwert ein. Da Stress eine wesentliche Ursache sein kann, sind Entspannungsübungen sowie Autogenes Training nützliche Varianten zum Stressabbau.

Tinnitus-Diagnostik und –Therapie

Kurzzeitige Ohrgeräusche sind normal, fast jeder Mensch hat sie schon einmal erlebt. Bei einem Tinnitus ist das Geräusch dagegen langanhaltend oder wird immer wieder über einen längeren Zeitraum wahrgenommen. Das Charakteristische dieses „Ohrklingelns“ ist, dass das Geräusch nicht durch die Umwelt, sondern ausschließlich im Patienten selbst verursacht wird. Die Beeinträchtigung im Alltag ist für die Betroffenen oft erheblich, in vielen Fällen wird eine psychotherapeutische Unterstützung notwendig.

Die Ursachen für das Auftreten eines Tinnitus sind vielfältig. Häufig liegen starke emotionale Erlebnisse, Stress oder extreme Lärmbelastung zugrunde, aber auch körperliche Störungen können der Auslöser sein.

Ein chronischer Tinnitus ist zwar nicht medikamentös heilbar, aber es gibt verschiedene Behandlungsmethoden, die den Umgang mit der Erkrankung erleichtern und den Betroffenen wieder mehr Lebensqualität ermöglichen. Dazu gehören neben einer guten Aufklärung und psychotherapeutischen Betreuung vor allem hörverbessernde Maßnahmen (zum Beispiel durch ein Hörgerät), Techniken zur Stressbewältigung und Entspannung sowie die Teilnahme an Selbsthilfegruppen.

Wenn dem Tinnitus eine körperliche Erkrankung zugrunde liegt (objektiver Tinnitus), beinhaltet die Therapie die Behandlung der Erkrankung. Zum Beispiel können Gefäßverengungen operativ beseitigt oder Blockaden in Halswirbelsäule oder Kiefer korrigiert werden. Wenn die Ursachen ausgeheilt sind, hat der Betroffene gute Chancen, dass der Tinnitus wieder verschwindet.

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