Neugeborenen-Screening
Das Neugeborenenhörscreening ist eine Untersuchung des Säuglings auf angeborene Hörstörungen und Teil des allgemeinen Neugeborenen-Screenings. Hierbei gibt es zwei wesentliche Methoden:
1. Otoakustische Emissionen (=OAE)
2. frühe akustische evozierte Potentiale (=BERA)
1. Otoakustische Emissionen Diese Methode ist relativ schnell durchführbar, allerdings bei lauten Umgebungsgeräuschen problematisch. Sie erfasst nur einen Teil der möglichen Schwerhörigkeitsformen. Mittelohrprobleme können ein auffälliges Ergebnis auslösen.
2. Frühe akustische evozierte Potentiale Bei dieser Methode nimmt die Messung etwas mehr Zeit in Anspruch, allerdings ist sie in der Lage, alle peripheren Schwerhörigkeitsformen sowie zusätzlich neurale Schwerhörigkeiten zu erfassen.
Die Hörschwellgrenze liegt bei beiden Methoden bei 35dB. Alle Werte oberhalb dieser Grenze müssen kontrolliert werden.